„NATURA 2000“ ist ein staatenübergreifendes Schutzgebietssystem innerhalb der Europäischen Union, das aus den Special Areas of Conservation (SAC) der Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie (Richtlinie 92/43/EWG des Rates vom 21. Mai 1992 zur Erhaltung der natürlichen Lebensräume sowie der wildlebenden Tiere und Pflanzen) und den Special Protected Areas (SPA) der Vogelschutz-Richtlinie (Richtlinie 79/409/EWG des Rates vom 2. April 1979 über die Erhaltung der wildlebenden Vogelarten) gegründet wurde.
Im Landkreis Fulda ist die Kreisverwaltung für die Bearbeitung und Umsetzung des „Hessischen Vertragsnaturschutzes“ auf landwirtschaftlichen Flächen zuständig.
Das Förderprogramm „Hessisches Integriertes Agrarumweltprogramm“ HIAP wird durch die Europäischen Union, den Bund und das Land Hessen finanziert.
Ziel des HIAP Programms ist es unter anderem in ausgewiesenen FFH-Gebieten (Flora, Fauna, Habitat Gebiete) eine naturschutzgerechte Bewirtschaftung landwirtschaftlicher Nutzflächen zu ermöglichen. Gefördert werden dabei die Verfahren Ökologischer Landbau, Standortangepasste Grünlandextensivierung, Anbau von Zwischenfrüchten oder Untersaaten (Winterbegrünung) sowie Anlage von Blühflächen oder Schonstreifen.
In sogenannten Rahmenverträgen zwischen Betreiber und dem Land Hessen verpflichten sich die Betreiber freiwillig, eine bestimmte Wirtschaftsweise auf ihren Flächen einzuhalten.
Die nachhaltige Bewirtschaftungsformen unterliegen insbesondere den Belangen des Umwelt-, Natur- und Artenschutzes und dienen der Sicherung von naturnahen Lebensräumen und des Fortbestandes artenreicher Pflanzen- und Tiergesellschaften.
Der Erlenhof stellt sein Handeln in Einklang mit der HIAP-Richtlinie um im FFH-Gebiet Kalkberge bei Großenlüder eine naturschutzgerechte Bewirtschaftung seiner Flächen zu gewährleisten.
Weiterführende Links zum Thema HIAP:
Landkreis Fulda
Hessisches Ministerium für Umwelt, Energie, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (HMUELV)